USA – Chiricahua National Monument

USA – Chiricahua National Monument

Das ‚Wonderland of Rocks‚ – dieses faszinierende National Monument an der Grenze zu New Mexico besticht durch seine zahllosen, atemberaubenden Felssäulen und einer außergewöhnlichen Landschaft … und durch seine Geschichte – hier ist der Geist Geronimo’s noch spürbar!

Die skurilen Tuffsteintürme entstanden durch die vulkanische Vergangenheit dieser Region. Heute bohren sich die meterhohen, schmalen Türmchen schwindelerregend in den blauen Himmel. Immer wieder hat man Angst, sie könnten einfach umkippen. Die schöne Silhouette der Berge am Horizont, die Einsamkeit – hier hat man das Gefühl, am Ende der Welt angelangt zu sein.

 

 

Ein 13km langer Scenic Drive führt durch das abgeschiedene National Monument und führt zu den schönsten Aussichtspunkten und Wanderwegen. Am Massai Point in rund 2.000m Höhe stehen Tausende Steintürmchen an den Berghängen – eine versteinerte Armee.

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann den 5,5km langen Echo Canyon Loop Trail bewältigen. Dieser mittelschwere Wanderweg führt ins Herz der Tuffsteinlandschaft und verspricht wirklich atemberaubende Aussichten.

Der Eintritt in das abgeschiedene National Monument ist übrigens kostenlos. Im kleinen Visitor Center gibt es jede Menge Informationen und Kartenmaterial und – obwohl man sich hier wirklich am Arsch der Welt befindet – sogar schnelles, gratis Wifi.

 

 

Tipp für Camper:
Nur wenige Kilometer vom National Monument entfernt, gibt es mehrere kostenlose Campingplätze auf BLM land im Wald. Sie sind über etwas holperige Schotterstraßen zu erreichen. Das Visitor Center oder die Wikicamps AppWikicamps App hilft bei der Navigation.

 

 

 

Und wer zur Hölle ist Geronimo?„, wirst du dir jetzt denken. Die Kurzversion: Geronimo ist der berühmteste Indianerhäuptling Nordamerikas. Er ist eine Art ‚indianischer Che Guevara‘, der in dem Gebiet um das Chiricahua National Monument lebte. Nachdem er durch Weiße seine Eltern und durch Mexikaner später auch seine Frau und seine 3 Kinder verlor, schwor der Apachenhäuptling ewige Rache. Dem Kampf gegen die unrechte Besetzung seines Heimatlandes widmete er sein ganzes Leben. Nach jahrelangen Kämpfen, Gefangennahmen, mehreren Ausbrüchen, vereitelten Mordanschlägen und Guerillakriegen kapitulierten Geronimo und seine 36 von einst 500 noch verbliebenen Kämpfern, im Jahr 1886 endgültig. Er stellte sich den Amerikanern, die ihm jahrelang vergeblich mit rund 8.600 Soldaten, Indianer-Scouts und den damals modernsten Nachrichtenübertragungssystemen nagestellt hatten. Entgegen der ursprünglichen Friedensvereinbarungen wurde er und sein Volk in verschiedene Armeegefängnisse gebracht. Das Versprechen, in seine Heimat zurückkehren zu dürfen, wurde nie eingehalten. Im Jahr 1909 starb Geronimo an einer Lungenentzündung. Einer indianischen Legende zufolge waren seine letzten Worte „O Ha Le a“ – „Ich warte …“

PS: im Souvenirshop des National Monuments gibt es eine Vielzahl an tollen Büchern, Postkarten usw. über Geronimo und sein Volk.

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