Roadtrip durch das Outback

Roadtrip durch das Outback

 

Ein Roadtrip durch das australische Outback ist eine unvergessliche Angelegenheit – ein Abenteuer! Ein Trip durch das rote Herz Australiens und seinen außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten ist ein Erlebnis, das man wohl nie wieder vergessen wird. Für uns persönlich war es eines der absoluten Highlights unserer Australienreise.  

Wo Träume enden und Abenteuer beginnen.“ (Lonely Planet)

Mittlerweile ist das australische Outback mit perfekt asphaltierten Highways durchzogen – ein Roadtrip zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist also für jeden Pkw problemlos machbar. Das Outback ist jedoch immer noch ein unwirtlicher und manches Mal lebensbedrohlicher Ort. Ein Roadtrip sollte nicht unterschätzt werden und bedarf ein wenig Vorbereitung. 

 

vor dem Uluru
vor dem Uluru

Hier verraten wir dir alles, was du vor deinem Roadtrip durch das australische Outback wissen solltest:

Roadtrip durch das australische Outback: befestigte oder unbefestigte Straßen

Vor dem Aufbruch ins Unbekannte sollte man zumindest eine grobe Vorstellung der angestrebten Route haben.

Die meisten Traveller sind auf den befestigten Highways, die das australische Outback durchziehen, unterwegs (Stuart Highway, Flinders Highway, Barkly Highway). Diese Highways sind teilweise kerzengerade, breit und sehr gut in Schuss.

Folgt man nur den Highways, trifft man immer wieder auf Zeichen der Zivilisation. Spätestens alle 250km befindet sich eine Tankstelle, ein Roadhouse mit Bar, Restaurant und kleinem Shop, in dem man sich mit dem Nötigsten eindecken kann – wenn auch zu überteuerten Preisen. Reisende, die nur auf den Hauptverbindungsstraßen unterwegs sind, müssen keine extra Benzinkanister mit sich führen (es gibt ausreichend Tankmöglichkeiten).

 

unterwegs auf einem Highway durch das Outback
unterwegs auf einem Highway durch das Outback

 

Wer einmal quer durch das Outback fahren möchte, dabei nur die Highways benutzt und bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie dem atemberaubend schönen Uluru, den roten Felsen der Kata Tjuta und den Devil’s Marbles stoppt, sollte dafür einen Zeitrahmen von ca. 2 Wochen einplanen. 

(Auf Grund unseres nicht geländetauglichen Fahrzeugs und der knappen Zeit waren wir persönlich nur auf den Hauptverkehrsstraßen des Outbacks unterwegs.)

Wer die asphaltierten Straßen jedoch verlassen und ins echte, abgeschiedene Outback vordringen möchte, sollte sich sehr gut darauf vorbereiten. Ein Allradfahrzeug ist ein Muss. Zudem extra Benzinkanister, ausreichend Wasser und Lebensmittel. Evtl. ein Satellitentelefon. Außerdem kann es hilfreich sein, die Familie, Freunde oder Ranger über die Reisepläne und die geplante Reisedauer zu informieren.

Achtung: sowohl unbefestigte, als auch geteerte Straßen werden während der Regensaison im Norden Australiens (November bis April) öfters überschwemmt und somit unpassierbar! Sogar der Barkly bzw. Flinders Highway werden dann tagelang gesperrt.

 

Roadtrain im Outback
Roadtrain im Outback

Vor deinem Roadtrip: Vorräte aufstocken!

Vor einem Roadtrip durch das australische Outback sollte man sich mit ausreichend Vorräten eindecken – genügend Wasser, Lebensmittel und, wenn man die befestigten Highways verlassen möchte, Treibstoff. In Adelaide, Townsville und Darwin gibt es große Supermärkte und Tankstellen. Auch sind die Preise für Lebensmittel und Benzin dort sehr viel billiger, als im abgeschiedenen Outback.

In Alice Springs, im Herzen des Outbacks, können die Reserven aufgestockt werden (hier gibt es alles was ein Traveller brauchen könnte – große Supermärkte, Mechaniker, Laundries, Apotheken und recht billige Tankstellen).

 

free camping an den Rest Areas
free camping an den Rest Areas

(free) camping & Übernachtungsmöglichkeiten

In den kleinen Dörfern entlang der Hauptverkehrsstraßen und am Uluru-Kata Tjuta Nationalpark gibt es Übernachtungsmöglichkeiten (sprich: offizielle Campingplätze, Hotels, Roadhouses mit einfachen Zimmern usw.).

Im gesamten Outback darf an den zahlreichen, großen Rest Areas gratis gecamped/übernachtet werden. Die Plätze verteilen sich in regelmäßigen Abständen an den Highways und bieten meist für sehr viele Fahrzeuge Platz. Sie bieten neben einfachen Toilettenhäuschen und dem ein oder anderen Picknicktisch jedoch meist keinerlei Einrichtungen.

Keine Angst vor Lärm: die meisten der Rest Areas befinden sich zwar direkt neben den Highways, nachts sind die aber sehr wenig befahren (in der Nacht sind außer 1-2 Roadtrains keine Fahrzeuge unterwegs).

Reisende mit 4×4 Fahrzeugen haben einen klaren Vorteil: sie können den kleinen Sandpisten, die an den Rest Areas abführen, ein wenig in den Busch folgen, um dort ihr Lager aufzuschlagen.

Insidertipp: die Campermate und Wikicamps Apps helfen bei der Campingplatzsuche! 

 

das Unfallrisiko im Outback ist sehr hoch
das Unfallrisiko im Outback ist sehr hoch

 

Gefahren 

Das Unfallrisiko im australischen Outback ist sehr hoch! Das merkt man spätestens, wenn man die dutzenden Autowracks am Straßenrand sieht.
Überhöhte Geschwindigkeit, Müdigkeit, Roadtrains und vor allem die vielen Wildtiere stellen die größten Gefahren dar – vor allem bei Nacht!

Deshalb verbieten die meisten Mietwagenfirmen das Fahren bei Dunkelheit sogar (im gesamten Northern Territory und South Australia). Fährt man trotzdem nach Einbruch der Dunkelheit und verursacht einen Unfall, so greift die Versicherung nicht. Und da das Unfallrisiko im Outback sehr hoch ist, sollte man das Verbot besser einhalten!

Das Überholen der unglaublich langen Roadtrains kann auch sehr gefärhlich werden und sollte nur an wirklich übersichtlichen Straßenabschnitten erfolgen. Die Roadtrains haben teilweise 3 Lkw-Anhänger und sind bis zu 53m lang.

 

Roadtrain im Outback
Roadtrain im Outback
Wildtiere sind mit die größte Gefahr im Outback
Wildtiere sind mit die größte Gefahr im Outback

 

für deinen Roadtrip:

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