Wildcamping: unsere 5 besten Tipps

Wildcamping: unsere 5 besten Tipps

 

Wir lieben es wild zu campen. Egal ob am Strand, im Wald oder in den Bergen. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Die nützlichsten Hilfsmittel um schöne freie Stellplätze zu finden und unsere wichtigsten Verhaltensregeln verraten wir dir in unseren 5 besten Tipps rund um’s Wildcamping!  

Wildcamping: unsere 5 besten Tipps

1. Nutze Apps!

Tipp Nummer 1 und der wohl hilfreichste Ratschlag um tolle Plätze für’s Wildcampen zu finden: nutze Apps!

Im digitalen Zeitalter gibt es Smartphone Apps für buchstäblich alles – natürlich auch als Hilfsmittel für Camper und Vanlifer. Camping Apps zeigen dir Tausende von Campspots, die von Reisenden, die bereits einmal auf diesen Plätzen übernachtet haben, hinzugefügt wurden. Mit Filtern kannst du selbst entscheiden, ob dir die App nur „inoffizielle“ Campspots oder auch offizielle, kostenpflichtige Campingplätze anzeigen soll.

Mit den Filtern lassen sich bei den meisten Apps auch viele zusätzliche Eigenschaften einstellen (zB. Campspots, die nur mit 4×4 erreichbar sind, Picknick- und Parkplätze, Frischwasserquellen, öffentliche Duschen und WCs usw…)

 

Wildcamping Tipp: nutze Apps!
Wildcamping Tipp: nutze Apps!

 

Wir persönlich nutzen die diversen Camping Apps sehr häufig zur Stellplatzsuche und können bisher auch ausschließlich Positives darüber berichten.  

Die bekanntesten Camping Apps in Europa sind: Park4Night und iOverlander.
Für die USA: WikiCamps (US)
Für Australien: WikiCamps (AUS) und CamperMate (AUS)
Für Neuseeland: WikiCamps (NZ) und CamperMate (NZ)

Tipp: alle Apps bieten eine Kommentar Funktion – die du unbedingt nutzen solltest! Lese dir die (aktuellen) Kommentare und Stellplatz Bewertungen anderer Reisender durch – das verhindert böse Überraschungen. Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch eine eigene Bewertung des Campspots hinterlassen 🙂

 

Wildcamping in Neuseeland
Wildcamping in Neuseeland

 

Bei den vielen Camping Apps gibt es jedoch leider einen Haken. Mit dem Vanlife- und Campingboom der letzten Jahre, wurde auch das wilde Campen immer beliebter und die bekanntesten und am günstigsten gelegenen Stellplätze immer voller. Teilweise so dermaßen voll, dass es für die Natur und Anwohner nicht mehr tragbar ist. Die Konsequenz: immer mehr freie Stellplätze werden geschlossen. Was du und wir und jeder Camper da draußen dagegen tun können, erfährst du bei Tipp 3 & 4!

 

Nutze Satellitenbilder um freie Stellplätze zu finden!
Nutze Satellitenbilder um freie Stellplätze zu finden!

2. Wildcamping – unsere Tipps: durchstöbere Satellitenbilder

Eine weitere sehr hilfreiche Möglichkeit um Plätze für’s wilde Campen zu finden, sind Satellitenbilder!
Vor allem für Reisende, die in abgelegenen, wenig besuchten Gebieten unterwegs sind und für all jene, die die ausgetretenen Pfade auch mal ein wenig verlassen möchten, sind Satellitenbilder der Umgebung Gold wert.

Auf Google Maps einfach die Satelliten Funktion einstellen und deine Umgebung (oder die Umgebung deines Tagesziels) durchsuchen. Oft findet man dabei einsame Straßen und Pisten, die an kleinen Stränden und Seen oder tollen Aussichtspunkten, Wanderparkplätzen oder verlassenen Parkplätzen enden.

 

Tipps für's Wildcampen: reise außerhalb der Hochsaison!
Tipps für’s Wildcampen: reise außerhalb der Hochsaison!

 

3. Reise außerhalb der Hochsaison

Wie bereits bei Tipp 1 beschrieben, erlebt das Wildcamping seit Jahren einen regelrechten Boom. Während der Hochsaison sind viele der berühmtesten und am günstigsten gelegenen Stellplätze total überfüllt.

Wer keine Lust auf volle Campspots hat – egal ob offizieller Campingplatz oder freier Stellplatz – sollte außerhalb der Hochsaison reisen. Hier sind Reisende, die nicht an die allgemein geltenden Ferienzeiten gebunden sind, klar im Vorteil.

 

Ein albanischer Strand für uns alleine
Ein albanischer Strand für uns alleine

Wir persönlich können das Reisen in der Nebensaison nicht genug empfehlen! Nicht nur, dass man die meisten Stellplätze außerhalb der Hochsaison für sich alleine hat (oder mit nur sehr wenigen anderen teilen muss), auch die meisten Sehenswürdigkeiten sind weniger überlaufen.

Oft haben wir erlebt, dass Gebiete, die während der Hochsaison für Camper ein NoGo sind (weil durch Verbotsschilder und Schranken versperrt), in der Nebensaison für jeden zugänglich werden. Das sieht man vor allem bei Stränden bzw. Strandparkplätzen – im Sommer ist es meistens verboten am Strand zu campen. In der Nebensaison juckt das oft keinem mehr. Verbotsschilder und Schranken werden dann sogar abmontiert. Das haben wir zB. auf Sardinien, in Albanien und in Griechenland erlebt – in der Nebensaison kann man dort an praktisch jedem Strand frei stehen – immer vorausgesetzt man hält sich an die üblichen Verhaltensregeln! (siehe unten) 

 

Camping am Strand - in der Nebensaison oft kein Problem
Camping am Strand – in der Nebensaison oft kein Problem

4. Wildcamping – unser Tipp Nummer 4: sei respektvoll

Vielleicht einer der wichtigsten Tipps für’s Wildcampen – sei immer respektvoll – der Natur, den Anwohnern und den geltenden Vorschriften gegenüber.

Wild-Camper sollten sich immer unauffällig verhalten und genügend Abstand zu bewohntem Gebiet halten, um die Anwohner nicht zu stören. Nicht vergessen: man ist nur zu Gast!

Gibt es (Camping-)Verbotsschilder oder Schranken, sollte man sie respektieren.

Und das aller wichtigste: hinterlasse deinen Stellplatz I M M E R sauber bzw. noch sauberer, als du ihn vorgefunden hast!
„Leave nothing behind the wind can’t blow.“ – hinterlasse nichts außer Spuren im Sand.

 

Hinterlasse nichts außer Spuren im Sand
Hinterlasse nichts außer Spuren im Sand

5. Frage die Ranger

Dieser Tipp gilt vor allem für Reisende, die in Nordamerika unterwegs sind, kann aber eigentlich überall auf der Welt angewandt werden.

Wildes Campen ist in Nationalparks meistens strengstens verboten – zu Recht! Das wertvolle Ökosystem eines Nationalparks soll geschützt werden.

Doch oft erstrecken sich gleich außerhalb der Nationalparkgrenzen weitere Schutzgebiete mit weniger strengen Camping-Regelungen. In Nordamerika ist dies fast immer der Fall.

Ein Beispiel: im Yosemite Nationalpark in Kalifornien ist wildes Campen streng verboten. Im National Forest, der direkt an den Nationalpark grenzt, ist es jedoch erlaubt. Am besten fragt man bei den Rangern im Nationalpark nach – die zeigen einem gerne die Plätze, an denen man campen darf.

 

Wildcamping außerhalb der Nationalparkgrenzen
Wildcamping außerhalb der Nationalparkgrenzen

 

Wir hoffen diese 5 Tipps für’s Wildcamping helfen dir bei der Suche nach tollen freien Stellplätzen. Hast du noch weitere nützliche Tipps für’s wilde Campen? Schreibe uns gerne oder hinterlasse einen Kommentar! 

 

 

 

 

 

 

 

 

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4 Kommentare

  1. Nadine B
    27. Dezember 2023 / 19:27

    Hallo ihr Lieben,
    das macht mir richtig Freude eure Tipps zu lesen 🙂
    Super Idee darüber einen Beitrag zu schreiben!
    Das Wildcampen auch in Zukunft toleriert wird und wir lange Freude daran haben, sind diese Regeln essenziell und das sollte jedem bewusst sein – Danke dafür! <3

    • 31. Dezember 2023 / 11:04

      Hey Nadine,
      lieben Dank für das nette Feedback 🙂
      LG & einen guten Rutsch ins neue Jahr!

  2. 15. September 2020 / 11:09

    So coole Tipps. Danke, dass ihr so umsichtig unterwegs seid und andere dazu inspiriert.

    • ValeriaTheTravely1
      15. September 2020 / 20:14

      Vielen Dank für dein nettes Feedback liebe Laura 🙂 glg

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