Sardinien – good to know

 

 

Sardinien ist atemberaubend schön und lockt jedes Jahr mehr und mehr Urlauber an. Vor allem bei Campern/Vanlifern wird die Mittelmeerinsel immer beliebter – zu Recht! Auf Sardinien findet man neben sagenhaften Stränden, kleinen Fischerdörfern und spektakulären Landschaften im Inland, auch jede Menge toller Orte zum (wild) campen. Unsere absoluten Must Sees findest du im Bericht Roadtrip durch Sardinien – die Highlights.

Hier verraten wir dir viele nützliche Informationen, die du vor einem Roadtrip durch Sardinien wissen solltest. 

 

1. Anreise

Gäste können entweder mit dem Flugzeug oder mit einer der großen Fähren nach Sardinien reisen.

Fährverbindungen bestehen zwischen Sardinien und dem italienischen Festland (Civitavecchia, Livorno, Genua) und den großen Inseln im Mittelmeer (Korsika, Sizilien). Auch nach Frankreich (Toulon, Nizza, Marseille) und Spanien (Barcelona) gibt es Fährverbindungen.

Eine große Autofähre braucht vom italienischen Festland rund 8 Stunden bis nach Sardinien und kostet je nach Fahrzeug und Unterbringung rund 150/200€ für zwei Personen. 

 

Blick über's Mittelmeer
Blick über’s Mittelmeer

2. Straßen/Verkehr

Auf Sardinien gibt es praktisch nur 2 Autobahnen – eine führt von Nordosten Richtung Süden und eine führt von Nordwesten Richtung Süden. Zwischen den größeren Städten gibt es oft zweispurige Schnellstraßen. Alle anderen Verbindungen bestehen aus kurvenreichen Landstraßen oder holperigen Schotterwegen.

Wählt man die Autobahn, kann man in ca. 3 Stunden von Olbia nach Cagliari fahren – wählt man hingegen die Landstraßen, sollte man einen ganzen Tag für die Strecke einplanen.

Viele kleine Ortschaften im Landesinneren oder Strände an entlegenen Küstengebieten sind nur über holperige Schotterpisten erreichbar. Sie sind einspurig, äußerst schmal und in der Regel links und rechts von dichten Macchie (immergrüne Büsche) bewachsen. Wer solche Pisten fährt, dem dürfen Kratzer im Lack nichts ausmachen!

 

eines der schönsten Dörfer Sardiniens: Bosa
eines der schönsten Dörfer Sardiniens: Bosa

3. Reisezeit

Auf Sardinien herrscht mediterranes Klima – sprich: die Sommer sind warm/heiß und die Winter mild. Sardinien gilt im Allgemeinen als sehr trocken. Im Herbst ziehen jedoch oft heftigste Stürme über die Insel (und den gesamten Mittelmeerraum) hinweg – dann kann es leicht zu Überschwemmungen führen, das Meer ist aufgewühlt und die an den Stränden werden Teppiche von rotem Seegras angespült.

Der Sommer ist hingegen in der Regel traumhaft schön. In der Hauptsaison von Juli bis September sind die Strände und Hotels brechend voll und die Preise hoch. Sardinien wird dann von Touristenmassen buchstäblich überrannt.

Außerhalb der Saison ist die Insel wie ausgestorben. 99% der Hotels, Restaurants, Cafés, Shops und Campingplätze haben geschlossen. Die Dörfer scheinen komplett verwaist. Dafür hat man auch die schönsten Strände und Campspots für sich alleine.

Wer auf Horden von Urlaubern verzichten möchte, Ruhe sucht und sich alleine versorgen kann, dem können wir die Nebensaison empfehlen (würden das nächste Mal jedoch wegen den heftigen Herbst-Unwettern eher den Frühling, zB. März/April, vorziehen).

 

in der Nebensaison hat man auch die berühmtesten Strände für sich alleine
in der Nebensaison hat man auch die berühmtesten Strände für sich alleine

Für deinen Roadtrip:

Sardinien Straßenkarte
Sonnencreme
Hamamtuch
Sardinien Trackbook
Sardinien Reiseführer
Kappe Ripcurl
Italien Reiseführer
Big Blue Solarladegerät
Sardinien Straßenkarte
Sonnencreme
Hamamtuch
Sardinien Trackbook
Sardinien Reiseführer
Kappe Ripcurl
Italien Reiseführer
Big Blue Solarladegerät

4. (free) camping

Sardinien ist bei Campern sehr beliebt – vor allem im Sommer. Dank der guten Fährverbindungen zum italienischen Festland kann man auch mit seinem eigenen Van/Wohnmobil problemlos auf die Insel fahren.

Normale Campingplätze gibt es zuhauf! In den Wintermonaten sind jedoch 99% davon geschlossen.

Viele entschließen sich dazu wild zu campen. In Sardinien (und in ganz Italien) ist dies eigentlich verboten – man hat jedoch das Recht eine Nacht lang irgendwo zu stehen „um seine Fahrtüchtigkeit wieder aufzubessern“. Ob man als Wildcamper von der Polizei jedoch nur abgemahnt wird oder ein Bußgeld zahlen muss, hängt immer vom Ordnungshüter selbst ab.

 

freier Campspot an der Ostküste
freier Campspot an der Ostküste

Möglichkeiten zum frei stehen gibt es auf Sardinien jedenfalls viele. Vor allem im einsamen Landesinneren findet man sehr leicht einen Platz (zB. auf dem wunderschönen Altopiano del Golgo).

Auch unbewohnte Küstengebiete bieten viele Möglichkeiten.

Außerhalb der Sommersaison kann man dann sogar an Plätzen campen, wo es eigentlich verboten wäre (zB. an den im Sommer komplett überloffenen Strandparkplätzen der Costa Smeralda). Im Winter juckt das ehrlich gesagt keinen (die Verbotsschilder vom Sommer werden teilweise abmontiert).

Da Sardinien bei Camper aber von Jahr zu Jahr beliebter zu sein scheint und es auch unter den Vanlifern schwarze Schafe gibt, die ihren Müll hinterlassen und sich nicht respektvoll benehmen können, werden immer mehr Plätze zum wild campen und kleine Schotterstraßen, die vorher zu schönen Plätzen an Stränden und Klippen geführt hatten, gesperrt. Wie immer gilt also: LEAVE NO TRACE!

Wir persönlich sind in knapp 3 Wochen auf Sardinien jede einzelne Nacht frei gestanden und hatten keinerlei Probleme damit.

Viele tolle (gratis) Stellplätze findest du in der Park4Night App oder in der iOverlander App.

 

gratis Stellplatz an der wilden Westküste rund um Porto Palmas
gratis Stellplatz an der wilden Westküste rund um Porto Palmas

 

 

[coffee]