Dieser besondere Nationalpark an der Grenze zu Nevada geizt nicht mit Superlativen. Hier befindet sich nicht nur der tiefste Punkt Amerikas, sondern auch der trockenste Ort der USA und der heißeste Punkt der Welt. Hier gibt es wahrlich Atemberaubendes zu bestaunen: Salzseen, Sanddünen, bis zu 3300m hohe Gipfel und farbenprächtige Canyons – eine faszinierende Wüstenlandschaft.
Durch das Death Valley, das sogenannte ‚Tal des Todes‘, führen mehrere asphaltierte und nicht asphaltierte Straßen zu den schönsten Aussichtspunkten und Startpunkten von Wanderwegen.
Unsere Highlights:
- die unwirtliche Landschaft von Badwater – mit 86m unter dem Meeresspiegel dem tiefsten Punkt der USA. Hier kann man den riesigen, weißen Salzsee inmitten der Canyons bewundern (und sogar zu ihm hin laufen – sofern die Hitze es zulässt!).
- der 14km lange, asphaltierte Artists Drive führt in einer Schleife zu farbenfrohen Canyons und Gesteinschichten und atemberaubenden Aussichtspunkten (der sogenannten ‚Artists Palette‘).
- die Mesqite Flat Sand Dunes im Norden des Parks sind golden leuchtende, hoch aufragende Sanddünen mit Panoramablick auf die umliegenden Berge. Man kann auf ihnen herumwandern. Achtung: ab 11.00 Uhr wird der Sand höllisch heiß!
Temperaturen bis zu 50°C im Sommer sind keine Seltenheit (der Rekord war übrigens 57°C). Deshalb sollte man stets genügend Wasser bei sich führen! Die Mittagszeit meiden und Sonnencreme, -hut und -brille nicht vergessen!
Mit seinem Fahrzeug sollte man möglichst nur auf asphaltierten Straßen unterwegs sein und die Klimaanlage ausschalten – der Motor könnte sonst überhitzen.
Im Visitor Center in Furnance Creek gibt es Informationen über Campingplätze, Wanderungen und das Wetter, Kartenmaterial, einen Souvenirshop und tolle Ausstellungen über das Leben in der Wüste. Außerdem gibt es hier einen wertvollen Trinkwasserspender (an dem man auch große Flaschen und Kanister auffüllen darf) und eine Temperaturanzeige 😉
Der Eintrittspreis für das Death Valley beträgt 20$ pro Fahrzeug und ist 7 Tage lang gültig (alternativ kann auch ein Nationalpark-Jahrespass erworben werden. Dieser kostet 80$ und gilt für ein Fahrzeug mit bis zu 5 Personen. Sollte man mehr als 3 Nationalparks in den USA besuchen, ist dies die günstigste Möglichkeit). Im Park gibt es mehrere Self Pay Stationen, an denen man seine Tickets bezahlen kann (eine Schranke oder Kontrolle gibt es keine). Ob die Tickets dann tatsächlich irgendwann überprüft werden, wagen wir zu bezweifeln.
Achtung: für manche abgelegenen Schotterpisten im Nationalpark braucht man neben einer Genehmigung, ein geländetaugliches Fahrzeug, verstärkte Reifen und ein Begleitfahrzeug! Sollte man die ausgetretenen Pfade verlassen wollen, sollte man sich vorher an den Rangerstationen und Visitor Center gut informieren.
Tipp für Camper:
im Nationalpark gibt es mehrere kostenpflichtige Campingplätze (hier reicht die Palette von schäbig bis schick) und einige wenige kostenlose Campingplätze (zB. im Norden beim Emigrant Campground. Hier gibt es außer Picknickbänken und einem Toilettenhäuschen keinerlei Einrichtungen). Im Visitor Center gibt es nähere Informationen dazu.
♥
PS: als wir im Sommer den Death Valley Nationalpark besuchten, hatte es unglaubliche 47 Grad Celcius! Uff! Wir wollten eigentlich ein wenig wandern, doch mit diesen Temperaturen war nicht daran zu denken! Wir fuhren kreuz und quer durch den Park, bestaunten die Aussichten, schlenderten zum Badwater Salzsee und schossen unzählige Fotos. Am Abend schliefen wir auf dem gratis Campingplatz im Norden – naja, wir versuchten zu schlafen. Doch auch in der Nacht fiel das Thermometer nicht unter 35 Grad. Ein wirklich höllisch heißer Ort!