Die goldenen Sanddünen des Erg Chebbi sind für viele Reisende das, was Marokko zu sein verspricht: der Traum aus 1001 Nacht – Kamele, Palmen, legendäre Sonnenuntergänge und atemberaubende Dünen.
Das schöne Sandmeer des Erg Chebbi erstreckt sich direkt vor den Türen der Oasenstadt Merzouga und ist auch für Reisende ohne Wüstenerfahrung oder Geländefahrzeug sehr einfach zu erreichen.
Wenn die Sonne günstig steht, leuchten die bis zu 160m hohen Dünen in Orange-, Rot- und Rosatönen.
Die Dünen des Erg Chebbi sind wunderschön, keine Frage! Doch leider hat die günstige Lage und die unkomplizierte Anreise auch ihre Nachteile: in den letzten Jahren wurde die Wüste um Merzouga von Touristen regelrecht überschwemmt. Wüstencamps und Resorts schossen wie Pilze aus dem sandigen Boden, Karawanen aus ratternden Quads, Buggies und Horden von Ausflüglern durchpflügten die Dünen. Wer Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, ist hier (mittlerweile) leider falsch.
Der typische Erg Chebbi-Ausflug beinhaltet folgende Punkte: Übernachtung im (mehr oder weniger luxuriösen) Beduinenzelt, Abendessen mit Live Musik, Kamel reiten oder Quad fahren, frühmorgendliches Wandern, um den Sonnenaufgang von einer der hohen Dünen zu bewundern.
In Merzouga und Umgebung werden Zig solcher Touren angeboten – und „wer ohne einen Führer oder Kamel in der Stadt auftaucht, muss damit rechnen, ständig beides angeboten zu bekommen.“ (Lonely Planet)
Wer jedoch mit einem eigenen Geländefahrzeug und etwas Abenteuerlust in Merzouga ankommt, kann die Ostumfahrung des Sandmeeres in Angriff nehmen. Auf der Ostflanke der Dünen hat man eine kleine Chance zumindest etwas Ruhe zu finden.
Wer richtige Abgeschiedenheit und eine endlose Wüste erleben möchte, sollte das goldene Sandmeer des südlich gelegenen Erg Chigaga besuchen. Dort blieben die Dünen von den Touristenmassen (noch) weitestgehend verschont.
für deinen Roadtrip:
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