Wahiba Sands Offroad Tour – Oman Roadtrip

Wahiba Sands Offroad Tour – Oman Roadtrip

 

Ein endloses Meer aus goldenen Sanddünen, jede Menge Kamele und sagenhaft schöne Sonnenuntergänge – die Wahiba Sands (oder auch Sharqiya Sands) lassen die Herzen von Wüstenfans höher schlagen. Das große Sandmeer im Herzen des Omans gehört zu den schönsten Landschaften und den absoluten Must Sees des Landes.
Wer schon immer einmal eine Nacht inmitten von Dünen verbringen oder eine abenteuerliche Wüstendurchquerung oder unvergessliche Offroad Tour mit dem Geländewagen wagen wollte, ist hier genau richtig. Egal ob Experte oder Wüstenanfänger, die Wahiba Sands sind ein toller Abenteuerspielplatz für jeden Overlander!

Die Wahiba Sands erstrecken sich auf einer Fläche von rund 12.500km² – von Bidiyya im Norden bis nach Al Juwairiya im Süden.
Vor allem im nördlichen Teil der Wahiba Sands stehen die Dünen eng beeinander und machen so das Wüstenfeeling perfekt. Hier gibt es viele Sandpisten, die kreuz und quer durch die Dünen führen und auch mehrere (einfache und luxuriöse) Wüstencamps.

 

Offroad Tour durch die Wahiba Sands, Oman
Offroad Tour durch die Wahiba Sands, Oman

Der südliche Teil ist sehr einsam und wird nur von wenigen Reisenden besucht. Hier verlaufen die Dünen parallel und sehr viel weiter entfernt voneinander. Auch ist der Sand hier mit vielen kleinen, grünen Grasbüscheln bewachsen – eine wunderschöne Landschaft, keine Frage! Doch das „Wüstenerlebnis“ wird dadurch etwas geschmälert.

Reisende, die nur wenig Zeit haben und sich nach einer Wüste mit aufragenden Sanddünen sehnen, sollten sich also an den nördlichen Teil der Wahiba Sands halten.

Reisende, die mehr Zeit und das passende Fahrzeug haben, können die Wahiba Sands auch komplett in Nord-Süd oder Süd-Nord Richtung durchqueren – ein unvergessliches Wüstenerlebnis!

 

Campspot in den Wahiba Sands
Campspot in den Wahiba Sands

Tipp für Wüstenanfänger:
Wer mit seinem Allrad-Reisefahrzeug noch nie im Sand unterwegs war und sich nicht sicher ist, ob und wie weit er in die Wüste vordringen möchte/kann, kann im Norden der Wahiba Sands erste Wüstenerfahrungen sammeln.
Hier (zB. an den Koordinaten 22.4084500, 58.7844500) beginnen die gut erkennbaren Pisten, die zu den Wüstencamps weiter südlich führen. Die Pisten sind viel befahren und teilweise recht fest. Wer dennoch stecken bleibt und sich nicht selbst wieder aus dem Sand befreien kann, findet hier mit großer Sicherheit ein anderes Fahrzeug, das weiterhelfen kann.

 

Moschee in der Wüste, Wahiba Sands
Moschee in der Wüste, Wahiba Sands

4×4 Tour durch die Wahiba Sands (Wüstendurchquerung)

Die Durchquerung der wunderschönen Wahiba Sands im Herzen des Omans ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell wieder vergessen wird. Die Tour ist ein absolutes Muss für jeden Wüstenfan!

Gestartet wird im kleinen Dorf Wahaibi, rund 230km südlich von Sur. Hier zweigt eine kleine Sandpiste Richtung Norden ab (Koordinaten: 21.1579600, 58.9402200).
Gleich hinter dem Dorf führt die Piste über die erste größere Düne. Anschließend geht es gemächlich über weitere abgerundete, große Sandhügel. Der Sand ist weich, doch die Piste ist gut zu erkennen und zu befahren.
Nach rund 7km weitet sich die Landschaft. Die Piste führt nun durch eine flache, mit vielen kleinen grünen Grasbüscheln bewachsene Wüstenlandschaft. Gelegentlich trifft man vielleicht auf einen Nomaden mit Geländewagen oder Kamel, ansonsten hat man die Wüste für sich allein.

Nach insgesamt rund 55km erreicht man das erste Highlight der Wahiba Sands: eine strahlend weiße Moschee mitten in der Wüste (Koordinaten: 21.6129000, 58.8083200). Ein bizarrer Anblick!

 

Offroad Tour durch die Wahiba Sands
Offroad Tour durch die Wahiba Sands

Anschließend geht es weiter Richtung Norden. Die gut erkennbare Piste folgt einem Tal, das sich trichterförmig zwischen zwei hoch aufragenden, parallel verlaufenden Dünenkämmen geformt hat.
Nach insgesamt rund 125km ab Wahaibi erreicht man eine hohe Düne, die den südlichsten Punkt der Wüstencamp-Zone markiert. Von Süden kommend, ist die Düne sehr einfach zu befahren. Von Norden kommend schaffen es nur sehr PS-starke Geländewagen auf die steile Düne (aber kein Angst, einige Hundert Meter weiter östlich gibt es eine einfache Umfahrungspiste, Koordinaten: 22.2134800, 58.7670800).
Hat man die hohe Düne gemeistert, trifft man auch schon auf die ersten Beschilderungen und Wüstencamps. Im nördlichen Teil der Wahiba Sands gibt es Dutzende von Camps – manche von ihnen einfach und spartanisch ausgestattet, manche von ihnen sehr luxuriös.
Im nördlichen Abschnitt folgt die gut erkennbare Piste wieder dem Tal zwischen zwei großen Dünenkämmen. Doch im Gegensatz zu den parallel verlaufenden Lineardünen im Süden, sind die Dünenkämme hier sehr viel breiter und mit zahlreichen kleinen, wild verstreuten Dünen übersät – ein Abenteuerspielplatz für Geländewagenfahrer und der schönste Teil der Wahiba Sands.

Die Tour endet nach insgesamt rund 149km im kleinen Dörfchen Al Mintarib.

Campingtipp: entlang der gesamten Route kann problemlos gecamped werden. Egal ob auf einer Düne oder im flachen südlichen Teil – einfach einen Platz aussuchen und das Camp aufschlagen. Nicht den funkelnden Sternenhimmel bei Nacht verpassen!

 

Das wichtigste in der Wüste: Luftdruck reduzieren!
Das wichtigste in der Wüste: Luftdruck reduzieren!

Tipps für die Wüstendurchquerung:

Für die Durchquerung der Wahiba Sands wird Allrad benötigt. Auch sollte Bergeequipment und genügend Wasser und Lebensmittel mitgeführt werden. Auch wenn die Tour im Allgemeinen als „einfach“ und gut für Wüstenanfänger angesehen wird, sollte sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist und bleibt eine Wüstendurchquerung und kann mitunter auch gefährlich werden (zB. bei einer Autopanne).

Wer sich nicht sicher ist, ob er die Tour schafft, sollte sich mit anderen Reisenden zusammen tun und im Konvoi fahren. Vor der Tour am besten Familie/Freunde über die Reisepläne informieren.

 

Wüstendurchquerung Wahiba Sands
Wüstendurchquerung Wahiba Sands

PS: die hier beschriebene Tour verläuft von Süd nach Nord. Sie kann aber natürlich auch in Nord-Süd Richtung befahren werden.
Da die meisten Dünen jedoch in Süd-Nord Richtung verlaufen (also vom Süden her durch den Wind aufgebaut werden – die Luv Seite der Düne), ist es einfacher sie auch in Süd-Nord Richtung zu befahren. Befährt man sie von Norden her kommend (also über die Lee Seite), ist die Auffahrt auf den Dünenkamm meist sehr viel steiler. Vor allem für sehr große Reisemobile wie Lkws wird die Wüstendurchquerung in Süd-Nord Richtung empfohlen.

Achtung: Reisende mit Miet-Geländwagen sollten im Vorfeld klären, ob eine Tour durch die Wahiba Sands erlaubt und mitversichert ist! Die allermeisten Mietwagenfirmen genehmigen eine Selbstfahrertour durch die Wüste nämlich nicht ohne Guide!

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