Al Ula Sehenswürdigkeiten – Roadtrip Saudi Arabien

Al Ula Sehenswürdigkeiten – Roadtrip Saudi Arabien

 

Die kleine Oasenstadt Al Ula gehört wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Destinationen des Landes. Al Ula ist DAS Aushängeschild Saudi Arabiens und zählt zu den Highlights eines jeden Saudi Arabien Roadtrips – und das zu Recht!

Das 30.000 Einwohner Städtchen verzaubert nicht nur mit seiner malerischen, herausgeputzten Altstadt voller kleiner Shops und Cafés, sondern vor allem durch sein sagenhaft schönes Umland voller fantastischer Felsenbögen und dramatischen Canyons. Al Ula gilt zudem als Tor zu den berühmten Felsengräbern von Madain Saleh, dem saudischen Equivalent zum jordanischen Petra.

Sehenswürdigkeiten von Al Ula 

Altstadt von Al Ula

Die wunderschöne Altstadt von Al Ula besticht durch ihr malerisches Labyrinth aus alten Lehmhäusern und Palmengärten. Die Hauptstraße der Altstadt wurde in den letzten Jahren zu einer fußgängerfreundlichen, herausgeputzte Flaniermeile ausgebaut, die von zahlreichen schicken Cafés und kleinen Shops gesäumt wird. Vor allem bei Sonnenuntergang ist dies DER Treffpunkt in Al Ula. (Koordinaten: 26.6277490, 37.9128980)
Östlich der Hauptstraße können Besucher durch die weitläufigen Palmenoasen und Gärten von Al Ula spazieren. An Feiertagen finden hier oft traditionelle Konzerte statt.

 

unterwegs in der Altstadt von Al Ula
unterwegs in der Altstadt von Al Ula

Madain Saleh (Hegra)

Die berühmten Felsengräber von Madain Saleh (oder auch Hegra) gehören zu den Highlights des Landes und stehen meistens ganz oben auf jeder Saudi Arabien Reiseliste.
Die antike Stätte von Madain Saleh liegt rund 15km nordöstlich von Al Ula und besteht aus über 100 aus dem Felsen gehauenen Gräbern. Die Gräber sind zwischen 3.000-2.000 Jahre alt und wurden von den Nabatäern angelegt.
In ihrer Blütezeit galten die Nabatäer als eines der einflussreichsten Königreiche der Arabischen Halbinsel. Sie kontrollierten die damaligen Handelsrouten in diesem Teil der Welt und wurden vor allem durch den Handel mit Gewürzen, Weihrauch und Myrrhe reich.
Die antike Stadt Hegra (in der Madain Saleh einst lag) wurde zu der zweitgrößten Metropole ihres Königreichs. (Die Hauptstadt der Nabatäer lag übrigens in Petra, Jordanien.)
Heute ist von der einstigen Stadt Hegra zwar nicht mehr viel zu sehen, die zahlreichen, schön verzierten Felsengräber von Madain Saleh vermitteln jedoch einen guten Einblick darüber, wie mächtig und wohlhabend das Königreich einst gewesen sein muss.

 

Felsengräber von Madein Saleh
Felsengräber von Madein Saleh

Die Felsengräber von Madain Saleh lassen sich nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigen. Reisende können zwischen privaten Geländewagentouren (in fotogenen Oldtimer-Landrovern) oder einer günstigeren Bustour wählen.
Eine Bustour kostet um die 95 SAR pP. Tickets können entweder online (unter www.tickets.experiencealula.com) oder im Ticket-Office in Al Ula (Winter Park Visitor Center, Koordinaten: 26.6639522, 37.9055008) gekauft werden.
Tipp: wegen der hohen Temperaturen und dem harschen Sonnenlicht, empfielt sich eine Tour entweder am frühen Morgen oder späten Nachmittagsstunden. Morgens werden die meisten der Gräber von der Sonne angestrahlt, das berühmte Qasr al Farid Grab liegt jedoch im Schatten. Am Nachmittag ist es genau umgekehrt.

 

Felsengrab, Madein Saleh
Felsengrab, Madein Saleh

Das Wahrzeichen von Al Ula: Elephant Rock

Der malerische Elefantenbogen gehört wohl zu den bekanntesten Attraktionen Al Ulas. Der freistehende, rund 52m hohe Felsenbogen liegt in einem wunderschönen Gebiet aus goldfarbenen Sanddünen und fantastischen Felsformationen rund 18km nordöstlich vom Zentrum von Al Ula.
Vom großen Parkplatz aus (Koordinaten: 26.6901846, 37.9833644) führt ein schöner Pfad durch den Sand und direkt auf den Elefanten Bogen zu. Auf seiner Westseite gibt es zwei kleine Cafés mit netten Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Abends wird der Bogen schön beleuchtet.
Der Zugang zum Elephant Rock ist nur von 16:00 bis 24:00 Uhr gestattet. Eintritt frei.

 

Der berühmte Elephant Rock, Al Ula
Der berühmte Elephant Rock, Al Ula

Vessel Hole Rock

Nur einen Steinwurf vom schönen Elephant Rock entfernt, liegt der sogenannte Vessel Hole Rock. Seinen Namen verdankt er der einzigartigen Felsenöffnung, die einem Boot oder einem Flaschenkürbis ähneld. Und obwohl er nur wenige Hundert Meter entfernt liegt, merkt man am Vessel Hole Rock nur sehr wenig von den Menschenmassen am Elefantenfelsen.
Eine holperige und stelleweise sehr steile Schotterpiste führt hinauf zum Felsenbogen (der letzte Abschnitt der Piste ist nur für Geländewagen mit Allrad und hoher Bodenfreiheit zu empfehlen).
Der Eintritt ist kostenlos.

 

Vessel Hole Rock, Al Ula
Vessel Hole Rock, Al Ula

Blick über Al Ula: Harrat Viewpoint

Der beliebteste Aussichtspunkt von Al Ula befindet sich im Westen der Stadt. Vom Winter Park Parkplatz führt eine gute, aber stellenweise recht steile Asphaltstraße auf das rund 1.100m hohe Plateau.
Vom Harrat Aussichtspunkt (Koordinaten: 26.6324844, 37.8962858) genießt man einen wahnsinns Blick über Al Ula, die Palmenoase und die angrenzenden Canyon- und Wüstenlandschaften.
Das moderne Okto Café mit seinen schönen Sitzmöglichkeiten direkt am Aussichtspunkt lädt zum Verweilen und zu einem Drink bei Sonnenuntergang ein.
Der Eintritt zum Viewpoint ist kostenlos.

 

Maraya Konzerthalle, Al Ula
Maraya Konzerthalle, Al Ula

Maraya Konzerthalle

Wie eine glitzernde Fatamorgana erhebt sich die moderne Maraya Konzerthalle aus der goldenen Wüstenlandschaft. Die vom deutsch-italienischen Architektur- und Design-Team von Gio Forma entworfene Konzerthalle besteht aus einer 9.740m² großen Spiegelfassade (und ist damit das größte verspiegelte Gebäude der Welt).
„Moderne Architektur in der Wüste? Wie gehört das zusammen?“, mag sich der eine oder andere jetzt denken. Dass dies ganz wunderbar harmoniert, zeigt Maraya. Dank der Spiegel, die die Umgebung reflektieren, fügt sich die Konzerthalle perfekt in die Wüstenlandschaft ein – ein Anblick so makellos und schön, dass es einem fast Tränen in die Augen treibt.
Die Maraya Konzerthalle (in der übrigens regelmäßig Weltstars, wie Alicia Keys und Andrea Bocelli auftreten) ist wahrlich ein Augenschmauß und gehört zu Recht zu den beeindruckendsten Gebäuden der Welt. Maraya heißt im Arabischen übrigens „Spiegel“.
Der Zutritt zur Maraya Konzerthalle ist eigentlich nur für Gäste, die eines der beliebten Konzerte besuchen oder eine Reservierung für das noble Michelin-Restaurant im oberen Stock vorzeigen können, gestattet. Eigentlich – wenn man freundlich fragt und sich wirklich nur ein paar Minuten an der Konzerthalle aufhält, lässt einem die Security am Gate meistens auch ohne Reservierung passieren.

 

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2 Kommentare

  1. Riccardo
    6. November 2021 / 18:39

    Hi.
    Could we make it with a standard volkswagen tiguan 2.0 TDI 4wd?
    Thanks
    Kind regards

    • 7. November 2021 / 8:08

      Hi Riccardo,

      Thank you for reaching out.
      It could work out. But we’re not sure. It depends on the actual road conditions.
      And for sure it would be good if you carry an air compressor with you.
      You could do the tour the other way round – from Ksar Ghilane to Douz and ask the locals in Ksar Ghilane if you should drive it or not.
      If you get stuck near Ksar Ghilane there are people who can help you.

      Hope this is helpful.
      Wish you a nice trip and the best time in Tunisia!

      Kind regards,
      Valeria & Lukas

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