Eine sagenhafte Bergwelt, mittelalterliche Wehrdörfer, qurilige Städte, malerische heiße Quellen und abenteuerliche Offroad-Strecken – Georgien ist eine fantastische Destination für Overlander und wird bei Reisenden immer beliebter. Zu Recht! Das kleine Land im Kaukasus strotzt nur so vor landschaftlicher Schönheit!
Egal ob auf einer unvergesslichen Offroad-Tour über den abenteuerlichen Abano Pass, auf einem ausgedehnten Wanderurlaub im schönen Ushguli oder im Rahmen eines kurzen Städtetrips nach Tiflis – in Georgien ist für jeden das Passende mit dabei!
Rund 4 Monate haben wir im schönen Kaukasusland verbracht und haben uns in die sagenhafte Bergwelt, die vielen tollen Stellplätze und malerischen Fleckchen verliebt. In diesem Artikel verraten wir dir unsere absoluten Highlights! Weiter unten findest du außerdem viele nützliche Tipps für deinen ganz persönlichen Roadtrip nach Georgien.
Nützliche Tipps für deinen Roadtrip nach Georgien:
Visum
Die meisten Europäer können bis zu 90 Tage lang visumfrei in Georgien bleiben. Seit Kurzem können sich Staatsangehörige einiger europäischer Länder (darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien) sogar bis zu 1 Jahr visumfrei in Georgien aufhalten.
Für die Einreise benötigt man einen Reisepass (er muss noch mindestens 6 Monate lang gültig sein).
Reisende, die mit dem eigenen Fahrzeug nach Georgien reisen, müssen eine georgische Kfz-Versicherung abschließen (auch wenn die eigene Versicherung Georgien miteinschließt). Die Versicherung kann ganz bequem online unter www.tpl.ge abgeschlossen werden.
Camping & Wildcamping
Wildcamping ist in Georgien kein Problem und wird in den warmen Sommermonaten auch von den Einheimischen zelebriert. Egal ob am Bergpass oder Flussufer, am See, Strand oder einer heißen Quelle, Georgien strotzt nur so von bezaubernden Wild-Campspots!
Wie immer sollte man beim Wildcamping gewisse Regeln einhalten: den Platz mindestens so sauber hinterlassen, wie man ihn vorgefunden hat, die Anwohner nicht durch Lärm stören und sich möglichst unauffällig verhalten.
In den touristischen Gegenden gibt es ein paar einfache Campingplätze bzw. Gästehäuser, in deren Hof man campen kann. Vollausgestattete Campingplätze mit Strom- und Wasseranschlüssen am Stellplatz wie man es aus Europa kennt, findet man in Georgien jedoch (noch) keine.
Beste Reisezeit
Georgien ist definitiv das ganze Jahr über eine Reise wert. Je nachdem ob man einen Städtetrip nach Tiflis plant oder einen ausgedehnten Wanderurlaub im Hohen Kaukasus, sollte man sich im Vorfeld jedoch Gedanken über die geeignete Jahreszeit machen.
In Georgien herrschen verschiedene Klimazonen. Für einen Städtetrip nach Tiflis sollte man den Frühling oder Herbst wählen – dann ist es weder zu kalt noch zu heiß.
Für einen ausgedehnten Wanderurlaub empfehlen sich die Sommermonate (Juli, August & September). Dann sind die Straßen und Wanderwege in der Regel schneefrei und auch die Schotterpisten, die dank der Schneeschmelze im Frühling oft von Erdrutschen heimgesucht werden, sind dann meistens wieder geöffnet und präpariert.
Unterwegs vor Ort
Georgiens Straßennetz ist im Allgemeinen gut ausgebaut, doch die Straßenverhältnisse sind oftmals schlecht.
Egal ob Landstraße oder Schotterpiste, überall muss mit Schlaglöchern oder Unebenheiten im Straßenbelag gerechnet werden. Oft sind Tiere auf oder entlang der Straßen unterwegs – vor allem in ländlichen Regionen ist daher äußerste Vorsicht geboten!
Auch das berüchtigte Fahrverhalten der Georgier ist für viele Reisende eine Herausforderung. Georgier fahren sehr offensiv. Aggressive und oftmals leider fahrlässige Fahr- und Überholmanöver gehören hier leider zum Alltag.
Georgien ist berühmt berüchtigt für seine schlechte Dieselqualität. Alte Reisefahrzeuge werden wenig Probleme damit haben, neuere Dieselfahrzeuge können jedoch Schaden nehmen.
Im Allgemeinen sollte man mit neuen Dieselfahrzeugen nur an großen Tankstellen-Ketten und wenn vorhanden nur Euro 5 Diesel tanken.
Wer mit seinem neuen Dieselfahrzeug in Georgien unterwegs ist, sollte sich vorher gut über die möglichen Nebenwirkungen des schlechten Diesels informieren und über evtl. Reparaturmaßnahmen (zB. Mitname von Bordcomputer-Lesegerät).
Wasserversorgung
Überall in Georgien gibt es öffentliche Brunnen und Wasserstellen (in den allermeisten Fällen mit bestem Trinkwasser). Viele der Brunnen befinden sich entlang der Hauptverkehrsstraßen und Dorfeingängen. In den Bergregionen findet man zudem viele kleine Wasserstellen mit Bergquellwasser.
Doch Achtung: Wasserstellen mit Schlauchanschlüssen gibt es nur selten. Am besten man führt einen Wasserkanister, Gießkanne oder ähnliches zum Befüllen des Wassertanks mit sich.
Müll
Wie so viele Länder, hat leider auch Georgien ein Müllproblem. Es gibt zwar sehr viele öffentliche Mülltonnen, die auch regelmäßig entleert werden (und übrigens auch Reisende nutzen können), doch leider landet trotzdem immer noch sehr viel Müll in der Natur.
Du planst auch einen Georgien Roadtrip? Dann ist unser neuer Georgien & Armenien Reiseführer genau der richtige Reisebegleiter für dich!
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