
Die schöne 4×4 Tour von Foum Zguid nach M’Hamid ist ein Muss für alle Wüstenfans! Sie führt über trockene Steinwüsten und Oasentäler bishin zu den spektakulären Ausläufern der Sahara. Goldene Dünen, außergewöhnliche Steinformationen, Sonne, Hitze, Kamele und einsame Nächte unter dem Sternenhimmel – ein Wüstentraum!
Wichtig für diese Tour:
- Strecke: ca. 90 km
- nur für Geländefahrzeuge möglich! Teilweise schwierige Navigation (GPS von Vorteil)
- erforderliche Zeit: 1 Tag – wer die Wüste und die Landschaft jedoch genießen und etwas „im Sand spielen“ möchte, sollte schon 2-3 Tage einplanen!
- Schwierigkeitsgrad: einfach

Von Foum Zguid nach M’Hamid: Streckenverlauf
Gestartet wird im kleinen Berberdorf Foum Zguid im Süden Marokko’s. Hinter dem Dorf biegt man links auf eine der vielen, gut sichtbaren Schotterstraßen (Koordinaten: 30.0601855, -6.8692925).
Für ca. 20 km geht es auf einer sehr, sehr steinigen, holperigen Piste weiter – leider nur äußerst langsam. Die Landschaft ist unglaublich trostlos und doch faszinierend. Nur selten erheben sich kleine Büsche aus der schwarzen, mit spitzen Steinen übersäten Steinwüste (Hammada).
Wer wild campen möchte und nach Ruhe sucht, ist hier genau richtig!
Nach einiger Zeit kann man bizarre Felsformationen am westlichen Horizont erkennen. Die filigranen Tafelberge erinnern an das berühmte Monument Valley in Arizona und bieten unglaublich tolle Fotomotive!
Tipp: in der Steinwüste sollte man den Reifendruck erhöhen. Reifen mit verstärktem Seitenrand sind von Vorteil.

Nach ca. 10 weiteren Kilometern kommt man am nördlichen Ufen des Lak Iriki (einem riesigen ausgetrockneten See) vorbei. Hier gibt es ein wenig Vegetation und die ein oder andere Kamelherde, die sich über ein wildes Ruccolafeld hermacht.
Hält man sich stets Richtung Osten kommt man nach insgesamt ca. 40km zu den Ausläufern der Sahara – den goldenen Sanddünen des Erg Chigaga, Marokko’s größtem Sandmeer!
Ab hier besteht die Piste nur noch aus sandigen, weichen Spuren.
Tipp: Reifendruck verringern! Wer nur auf den „Hauptspuren“ nördlich der Dünen bleibt, wird keine Probleme bekommen (hier sind Sandbleche nur selten erforderlich). Entlang der Hauptspuren sind außerdem einige Ausflugs-Gruppen mit ihren Quads und Geländefahrzeugen unterwegs – man ist hier also nicht ganz alleine.

Wer möchte kann die Hauptspuren jederzeit verlassen, Richtung Süden in die Dünen fahren und ein wenig „im Sand spielen“ 😉 Im Erg Chigaga darf (noch) jeder kreuz und quer durch die Dünen düsen – das Paradies für Wüstenfans! Natürlich sollte man dabei sein Können und sein Fahrzeug genau kennen! Bleibt man im Sand stecken, ist man auf sich alleine gestellt.
Bedenke: es ist toll durch die Dünen zu fahren – kein Zweifel! Doch man sollte sich auch vor Augen halten, welchen Schaden es anrichten kann – vor allem wenn es irgendwann zu viele Geländefahrzeuge und Quads werden, die die Sandhügel rauf und runter brettern (wie teilweise beim Erg Chebbi).
Natürlich kann man auch auf eine der hohen Dünen wandern und das goldene Naturspektakel von oben bewundern. Sanddünen so weit das Auge reicht! Ein unbeschreiblich schöner, unvergesslicher Anblick!
Wer möchte, kann mitten in den Dünen wild campen. Selbstverständlich gilt auch hier „leave no trace!„

Fährt man immer weiter nach Osten, verändert sich die sandige Piste zu einer steinigen Schotterstraße und entfernt sich immer mehr von den Dünen. Nach insgesamt ca. 90km kommt man schließlich an der Asphaltstraße von M’Hamid an.
Das kleine Dorf ist sehr malerisch. Hier findet man viele kleine Shops mit bunten Tüchern und jede Menge mehr oder weniger aufdringliche Tourveranstalter, die einem gerne auch mitten auf der Straße anhalten.
Von hier sind es noch rund 100km bis nach Zagora. Dort kann man seine Lebensmittel- und Wasservorräte wieder auffüllen und in einem wunderschönen Riad mitten im Palmenhain übernachten.
Achtung: jeder, der die Route von Foum Zguid nach M’Hamid fährt, sollte sich, sein Können und sein Fahrzeug gut kennen. Die Tour ist teilweise sehr einsam – hat man eine Panne, muss man lange auf Hilfe warten! Wer unsicher ist, sollte die Tour in einer Gruppe unternehmen.
Da es durch die Ausläufer der Sahara geht, sollte man natürlich genügend Lebensmittel, Wasser- und Dieselvorräte bei sich haben.
Die Tour kann auch in entgegen gesetzter Richtung befahren werden.
Hilfreiche Tools für deine Tour:




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