Spektakuläre Berggipfel, blau leuchtende Gletscherlagunen, grasende Lamas und eine atemberaubende alpine Landschaft – der sagenhafte Torres del Paine Nationalpark ist Sinnbild einer ganzen Region. Er gehört zu den schönsten Nationalparks in ganz Südamerika und ist der ganze Stolz Chile’s.
Der Besuch des Nationalparks gehört, neben dem Besuch des Fitz Roy Bergmassivs und des Perito Moreno Gletschers, zum Pflichtprogramm jeder Patagonien-Reise!
Dabei ist es egal, ob man nur gemütlich durch den weitläufigen Park fährt und zu schönen Aussichtspunkten spaziert oder ob man an herausfordernden Mehrtagestrecks rund um das Massiv teilnimmt – die Landschaft des Nationalparks wird einem verzaubern!
Der weitläufige Park umfasst eine Fläche von rund 2.500km² und ist seit 1978 ein UNESCO Biosphärenreservat. Die berühmtesten Gipfel des 2.500km² großen Nationalparks sind die „Torre“ – 3 nadelartige Grantifelsen. „Torres del Paine“ bedeutet übrigens „Türme des blauen Himmels“. Weitere bekannte Gipfel des Bergmassivs sind die auffallenden „Cuernos“ („Hörner“), die von praktisch überall aus im Park ersichtlich sind. Höchster Berg des Nationalparks ist der Cerro Paine Grande mit rund 3.050m.
Der Torres del Paine Nationalpark ist touristisch recht gut erschlossen. Die Wanderwege sind sehr gut gekennzeichnet und gepflegt. Es git sehr gutes Kartenmaterial und ausgezeichnete Informationsbüros an den Rangerstationen.
Auch für Nicht-Wanderer ist der Nationalpark ein Muss. Viele wunderschöne Schotterpisten führen kreuz und quer durch die erschlossensten Gebiete des Parks. Zahlreiche Aussichtspunkte liegen direkt an der Straße oder sind über kurze, einfache Wanderwege erreichbar.
Hier verraten wir dir die 4 schönsten Kurzwanderungen, Aussichtspunkte und Fotostopps im Torres del Paine Nationalpark.
An klaren, sonnigen Tagen genießt man von überall atemberaubende Panoramablicke. Doch wie überall in Patagonien kann das Wetter auch hier unberechenbar sein – vor allem für längere Trekkingtouren sollte man gut ausgerüstet sein.
In den Jahren 2005 und 2012 vernichteten verheerende Brände einen großen Teil der Vegetation im Park. Es wird noch Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte dauern, bis sich die Waldbestände im Park wieder erholte haben. Beide Brände wurden vermutlich durch unachtsame Touristen ausgelöst. Deshalb verwundert es wenig, dass im Park rigorose Feuer- und Campingbestimmungen gelten.
Preise
Am Parkeingang muss man an der Rangerstation die Eintrittsgebühr von rund 30€ pro Person bezahlen (Euro und Dollar werden neben Chilenischen oder Argentinischen Pesos auch akzeptiert).
Die Eintrittskarten für den Nationalpark haben kein Tageslimit – man kann so lange man will innerhalb des Parks bleiben. Es gibt jedoch einen Haken: man darf den Park nicht verlassen (was jedoch gar nicht so abwegig wäre, gibt es im Park selbst doch keine Supermärkte oder Tankstellen). Sollte man den Park trotzdem verlassen müssen, so gilt das Ticket nur noch für die 3 darauffolgenden Tage.
An den Rangerstationen des Parkeinganges sollte man sich mit Kartenmaterial eindecken. Die Mitarbeiter dort sind die beste Anlaufstelle für Fragen zum Wetter und dem Zustand der Wanderwege. Auch sollte man sich hier über die Camping-Vorschriften des Parks informieren.
Das wilde campen (egal ob mit Fahrzeug oder Zelt) ist im gesamten Park strengstens untersagt! Gecamped werden darf nur an den offiziellen, kostenpflichtigen Campingsplätzen oder an ausgewiesenen Stellen an den Rangerstationen. In diesem detailliertem Artikel erklären wir dir wo du im Nationalpark campen kannst.
W- & O- Wanderung
Puerto Natales
Das chilenische Städtchen Puerto Natales ist das Tor zum wunderschönen Torres del Paine Nationalpark. Es liegt rund 70km vom Park entfernt an einem malerischen, tief blauen Fjord, der auch ein beliebter Stopp für große Kreuzfahrtschiffe ist.
Das schmucke Städtchen mit seinen bunten, gepflegten Holzhäusern, den schönen Hotels, schicken Cafés, Touranbieter und Outdoorshops bietet den perfekten Ausgangspunkt für Touren. Hier findet man alles, was man für einen Road- oder Wandertrip im Nationalpark braucht: Lebensmittel, Wasser, Treibstoff und jede Menge Outdoorequipment. In der kleinen Touristeninformation am Ufer kann man sich mit Kartenmaterial eindecken.
Achtung: Im Nationalpark gibt es keine Tankstellen und keinen Supermarkt – man sollte sich also besser schon vorher in Puerto Natales mit Vorräten eindecken und seinen Treibstoffverbrauch gut kalkulieren! (die Strecke Puerto Natales – Nationalpark beträgt 70km)
für deinen Roadtrip:
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